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Akkadisch 1

Bei den Verben werden vier Stämme unterschieden. Der Grundstamm (G-Stamm) ist die nicht-abgeleitete Form. Mit dem Dopplungsstamm (D-Stamm) werden Applikativ-, Kausativ- oder Intensivformen gebildet. Er erhielt seine Bezeichnung von der Dopplung des mittleren Radikals, die für D-Formen typisch ist. Die gleiche Dopplung tritt jedoch auch im Präsens der übrigen Stammformen auf. Der Š-Stamm (Stammbildungselement š-) wird für Kausative verwendet. Im D- und Š-Stamm ändern die Konjugationspräfixe ihren Vokal in /u/. Der N-Stamm drückt Passiv aus. Das Stammbildungselement n-wird dabei an den folgenden ersten Konsonanten der Wurzel angeglichen, der dadurch gelängt wird (vgl. Bsp. 9 in der folgenden Tabelle). In einigen Formen steht es jedoch nicht direkt vor dem Konsonanten, wodurch die ursprüngliche Form /n/ erhalten bleibt (vgl. Bsp. 15).

Jeder der vier Stämme kann neben der normalen Verwendung einen Reflexiv- und einen Iterativstamm bilden. Die Reflexivstämme werden mit einem Infix -ta- gebildet. Daher werden sie auch Gt-, Dt-, Št- bzw. Nt-Stamm genannt, wobei der Nt-Stamm nur von sehr wenigen Verben gebildet wird. Für die Iterativstämme verwendet man ein Infix -tan-, das jedoch nur im Präsens sichtbar ist. Die übrigen Zeitformen und Ableitungen der sog. tan-Stämme Gtn, Dtn, Štn und Ntn lauten wie die entsprechenden Formen der Reflexivstämme.

Von vielen Verben lassen sich auf diese Weise theoretisch viele tausend Formen bilden. Diese äußerst umfangreiche Verbmorphologie ist eines der besonderen Merkmale der semitischen Sprachen. Die folgende Tabelle zeigt einen kleinen Ausschnitt aus der Formenvielfalt der Wurzel PRS (entscheiden, trennen).

Nr.

Form

Analyse/Stamm (G, D, Š, N)

Übersetzung

1

i-PaRRaS-Ø

3.Person-Präsens.G-Singular.männl.

‚er entscheidet‘

2

i-PaRRaS-Ø-u

3.Person-Präsens.G-Singular.männl.-Subordinativ

‚dass er entscheidet‘

3

i-PRuS-Ø

3.Person-Präteritum.G-Singular.männl.

‚er entschied‘

4

i-PtaRaS-Ø

3.Person-Perfekt.G-Singular.männl.

‚er hat entschieden‘

5

i-PtaRRaS-Ø

3.Person-Reflexiv.G-Singular.männl.

‚er entscheidet sich‘

6

i-PtanaRRaS-Ø

3.Person-Iterativ.G-Singular.männl.

‚er entscheidet immer wieder‘

7

u-PaRRiS-Ø

3.Person-Präteritum.D-Singular.männl.

‚er entschied endgültig‘

8

u-šaPRiS-Ø

3.Person-Präteritum.Š-Singular.männl.

‚er ließ entscheiden‘

9

i-PPaRiS-Ø

3.Person-Präteritum.N-Singular.männl.

‚er wurde entschieden‘

10

PuRuS

Imperativ.G-2.Person.Singular.männl.

‚entscheide!‘

11

PāRiS-um

Partizip.G-Nominativ.Singular.männl.

‚entscheidend‘

12

PaRiS-Ø

Stativ.G-3.Person.Singular.männl.

‚er ist entschieden‘

13

PaRS-um

Verbaladjektiv.G-Nominativ.Singular.männl.

‚entschieden‘

14

PaRāS-um

Infinitiv.G-Nominativ.Singular.männl.

‚entscheiden‘

15

naPRuS-um

Infinitiv.N-Nominativ.Singular.männl.

‚entschieden werden‘

16

ta-PaRRaS-ī-niš-šunūti

2.Person-Präsens.G-Sg.weibl.-Ventiv-3.Pers.Plural.Akkusativ

‚du (weibl.) entscheidest sie (Pl.) für mich‘

Eine finite Verbform des Akkadischen beinhaltet obligatorisch die Kongruenz zum Subjekt des Satzes. Diese wird stets durch ein Präfix, in einigen Formen zusätzlich durch ein Suffix realisiert. Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Präfixe des G- und N-Stamms von denen im D- und Š-Stamm durch ihren Vokal.

In der folgenden Tabelle werden die einzelnen Kongruenzformen des Verbs PRS (entscheiden, trennen) im Präteritum der vier Stämme dargestellt (Übersetzung siehe Tabelle oben). Wie man sieht, werden die beiden grammatische Geschlechter nur in der 2. Person Singular und in der 3. Person Plural unterschieden.

Person/Zahl/Genus

G-Stamm

D-Stamm

Š-Stamm

N-Stamm

1. Person Singular

a-prus-Ø

u-parris-Ø

u-šapris-Ø

a-pparis-Ø

1. Person Plural

ni-prus-Ø

nu-parris-Ø

nu-šapris-Ø

ni-pparis-Ø

2. Person Singular männl.

ta-prus-Ø

tu-parris-Ø

tu-šapris-Ø

ta-pparis-Ø

2. Person Singular weibl.

ta-prus-ī

tu-parris-ī

tu-šapris-ī

ta-ppars-ī

2. Person Plural

ta-prus-ā

tu-parris-ā

tu-šapris-ā

ta-ppars-ā

3. Person Singular

i-prus-Ø

u-parris-Ø

u-šapris-Ø

i-pparis-Ø

3. Person Plural männl.

i-prus-ū

u-parris-ū

u-šapris-ū

i-ppars-ū

3. Person Plural weibl.

i-prus-ā

u-parris-ā

u-šapris-ā

i-ppars-ā

Zusätzlich zur Subjektskongruenz können bis zu zwei pronominale Suffixe an das Verb antreten, die dann das direkte und das indirekte Objekt markieren. Diese Pronominalsuffixe sind in allen Verbstämmen gleich. Anders als bei den Kongruenzmorphemen werden die beiden grammatischen Geschlechter in der 2. und 3. Person sowohl im Singular als auch im Plural unterschieden.
Wenn sowohl direktes als auch indirektes Objekt pronominal markiert werden, geht das indirekte Objekt (Dativ) dem direkten (Akkusativ) voraus.
Die Suffixe für das indirekte Objekt der 1. Person Singular (‚mir‘, ‚für mich‘) entsprechen den Ventiv-Suffixen. Dabei steht -am, wenn die Subjektskongruenz ohne Suffix auftritt, -m nach dem Suffix -ī und-nim nach den Suffixen -ā und -ū.
Die Ventiv-Suffixe treten oft zusammen mit anderen Dativ-Suffixen oder mit den Suffixen der 1. Person Singular Akkusativ auf.

Die folgende Tabelle enthält die Formen der Objektssuffixe, wie sie im Altbabylonischen verwendet wurden:

Person/Zahl/Genus

Direktes Objekt
(Akkusativ)

Indirektes Objekt
(Dativ)

1. Person Singular

-ni

-am/-m/-nim

1. Person Plural

-niʾāti

-niʾāšim

2. Person Singular männl.

-ka

-kum

2. Person Singular weibl.

-ki

-kim

2. Person Plural männl.

-kunūti

-kunūšim

2. Person Plural weibl.

-kināti

-kināšim

3. Person Singular männl.

-šu

-šum

3. Person Singular weibl.

-ši

-šim

3. Person Plural männl.

-šunūti

-šunūšim

3. Person Plural weibl.

-šināti

-šināšim

Das -m der Dativsuffixe assimiliert sich dabei an folgende Konsonanten, vgl. Bsp. (7) unten. Die folgenden Beispiele illustrieren die Verwendung der beschriebenen Morpheme.

(6)

i-ṣbat-Ø-kunūti


3.Person - Präteritum.ergreifen - Singular.männl. (Subjekt) - 2.Person.Plural.männl.Akkusativ


‚er/sie/es ergriff euch‘

(7)

i-šruq-ū-nik-kuš-šu


<*i-šruq-ū-nim-kum-šu


3.Person - Präteritum.stehlen - Ventiv - 2.Person.Singular.männl.Dativ - 3.Person.Singular.männl.Akkusativ


‚sie stahlen es dir‘

Eine sehr oft auftretende Form, die sowohl von Nomen, von Adjektiven als auch von Verbaladjektiven gebildet werden kann, ist der Stativ. Angefügt an prädikativ verwendete Substantive (im Status absolutus) entspricht diese Form dem Verb sein im Deutschen. Verbunden mit einem Adjektiv oder Verbaladjektiv wird ein Zustand ausgedrückt. Eine direkte Entsprechung hat der Stativ alsPseudopartizip im Ägyptischen. Die folgende Tabelle enthält am Beispiel des Nomens šarrum (König), des Adjektivs rapšum (breit) und des Verbaladjektivs parsum (entschieden) die einzelnen Formen.

Person/Zahl/Genus

šarrum

rapšum

parsum

1. Person Singular

šarr-āku

rapš-āku

pars-āku

1. Person Plural

šarr-ānu

rapš-ānu

pars-ānu

2. Person Singular männl.

šarr-āta

rapš-āta

pars-āta

2. Person Singular weibl.

šarr-āti

rapš-āti

pars-āti

2. Person Plural männl.

šarr-ātunu

rapš-ātunu

pars-ātunu

2. Person Plural weibl.

šarr-ātina

rapš-ātina

pars-ātina

3. Person Singular männl.

šar-Ø

rapaš-Ø

paris-Ø

3. Person Singular weibl.

šarr-at

rapš-at

pars-at

3. Person Plural männl.

šarr-ū

rapš-ū

pars-ū

3. Person Plural weibl.

šarr-ā

rapš-ā

pars-ā

Dabei kann šarr-āta sowohl „du warst König", „du bist König", als auch „du wirst König sein" bedeuten, der Stativ ist also von Zeitformen unabhängig. 

Fortsetzung

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